Standortwahl: Lage prüfen
Die Suche nach der perfekten Lage für Ihre Kleinwindkraftanlage dreht sich nicht nur darum, wo der meiste Wind weht. Die Turbine muss sich an einem Standort befinden, der zudem ausreichend Platz für die Montage, die Wartung und den Betrieb der Anlage bietet, darf aber gleichzeitig nicht zu weit vom Stromnetz oder dem Verbraucher entfernt liegen.
Die Wahl des Standorts einer Windturbine: Ein umfassender Leitfaden
„Die Wahl des Standorts für Kleinwindkraftanlagen“ ist ein umfassender Leitfaden, der die drei wichtigsten Schritte behandelt, nach denen Sie einen potenziellen oder bereits gewählten Standort einschätzen sowie beurteilen können. Sie finden die Themenartikel hier auf unserem Blog oder können den vollständigen Leitfaden gleich als PDF herunterladen.
Eine Evaluierung des eigenen Standorts vornehmen
Nachdem Sie sich einen Überblick über die lokalen Windverhältnisse verschafft haben, erweist sich eine Überprüfung des künftigen Stellplatzes der Turbine als essenziell. Eine genaue Bewertung hilft, die wirklich notwendigen Einzelheiten der Installation einer Windturbine in dieser Lage zu klären. Falls sich Ihr Standort noch nicht für die Montage einer Windkraftanlage eignet, sprechen Sie am besten mit einem Architekten, wie Sie die gewünschte Fläche an die Anforderungen anpassen oder die Anlage umsiedeln können.
Was ist zu prüfen?
1. Das Fundament
Um die Stabilität der Anlagen zu gewährleisten, muss ein für die auftretenden Lasten ausgelegtes Fundament vorhanden sein. Es muss der Kraft des Windes, die über den Mast auf den Boden übertragen wird, standhalten. Lassen Sie sich von einer Architektin oder baulichen Expertin beraten, ob die von Ihnen gewählte bzw. angedachte Lage für solche Bodenarbeiten geeignet ist.
Die wichtigsten Fragen:
2. Die direkte Umgebung
Die umliegende Landschaft des gewählten Standorts beeinflusst weitgehend, wie viel Wind bei der Turbine ankommt. Während die natürlichen Strukturen einer Region in Form von Hügeln oder Wäldern die Windgeschwindigkeit beeinflussen, können in einem Umkreis von 200 Metern gelegene Hindernisse wie einzelne Bäume, Gebäude oder ähnliche Bauten den einströmenden Wind blockieren und für Turbulenzen sorgen. Wenn Sie keine vertikale Windkraftanlage besitzen, die wie die Modelle von LuvSide selbst bei turbulenten Windverhältnissen funktioniert, empfehlen unsere Experten dringend, dass Sie ein umfangreiches aerodynamisches Gutachten erstellen lassen, das die Lage hinsichtlich möglicher Hindernisse untersucht.
Die wichtigsten Fragen:
- Was sind die wesentlichen topographischen Merkmale (Strukturen) der Gegend sowie deren Form, Höhe, Länge, Breite, Entfernung und Ausrichtung in Bezug auf den angedachten Standort der Turbine?
- Befindet sich die Anlage weit genug von umliegenden Hindernissen wie Gebäuden oder Bäumen entfernt, damit möglichst viel Wind ankommt?
- Gibt es in der Nähe ein Bauvorhaben oder einen jungen Baum, wodurch die Windströmung in näherer Zukunft beeinträchtigt werden könnte?
3. Die Länge der Verkabelung
Unabhängig davon, ob Ihre Windkraftanlage an das lokale Stromnetz oder an einen externen Energiespeicher angeschlossen wird, müssen Sie die Strecke der Kabelverbindung zwischen der Turbine und Ihnen als Verbraucher berücksichtigen. Eine beträchtliche Menge an Elektrizität kann aufgrund von Widerständen verloren gehen – je länger das Kabel, desto höher sind die Verluste. Sie sollten im Vorfeld einen Experten konsultieren, der diesbezüglich eine fundierte Einschätzung geben kann.
Die wichtigsten Fragen:
Eine Turbine auf Ihrem Hausdach
Die Installation einer Kleinwindkraftanlage auf dem Dach ist möglich, allerdings unterliegt die Konstruktion in diesen Fällen einer strengeren Kontrolle. Bevor Sie eine Windturbine auf Ihrem Dach montieren, sollten Sie zunächst die Gebäudestruktur dahingehend überprüfen, ob diese dem Gewicht, der Kraft und dem Drehmoment standhält, die durch den Wind und die Vibrationen der Rotoren verursacht werden. Andernfalls kann der Betrieb der Anlage im Lauf der Zeit permanente Schäden an der Bausubstanz verursachen.
Jedes Haus besitzt seine Besonderheiten, weshalb die Montage einer Windturbine auf dem Dach stets eine individuelle Planung bezüglich Fundament, Material und anderen Aspekten erfordert. Lassen Sie sich vor dem Kauf also eingehend von einem Architekten beraten, der die Situation durch entsprechende Analysen bewerten kann.
Nächster Schritt: Relevante Rechtsvorschriften heraussuchen
Sobald Sie die Windmessungen und Standortbegutachtung abgeschlossen haben, steht der bürokratische Teil des Installationsprozesses an. Der letzte Schritt hin zu Ihrer persönlichen Energiewende besteht darin, die örtlichen Vorschriften zu prüfen und bei Bedarf eine Baugenehmigung zu beantragen.
Lesen Sie in unserem Blog mehr darüber, wie Sie den Standort einer Windkraftanlage am besten bestimmten, oder laden Sie sich unser Handbuch als PDF herunter.
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